28. März 2025
von Sarvesh Yadav
Wichtige Erkenntnisse
Die weltweite Milchproduktion wird voraussichtlich steigen um 0,8% im Jahr 2025 in wichtigen Exportregionen, was die erste synchronisierte Expansion seit 2020 darstellt. Bessere Wetterbedingungen und niedrigere Futterkosten treiben diese Erholung voran. Steigende Milchpreise vom Erzeuger in Europa und Neuseeland könnten jedoch dazu führen Preisdruck obwohl sich die Margen der Landwirte verbessert haben.
Europäische Union: Rückgang der Produktion unter politischem Druck
Die Milchproduktion in der Europäischen Union wird voraussichtlich sinken um 0,2% im Jahr 2025, wobei die Lieferungen voraussichtlich bis 149,4 Millionen metrische Tonnen (MMT). Dieser Rückgang ist auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückzuführen:
Während die Milchproduktion rückläufig ist, wird die Käseproduktion in der EU den Prognosen zufolge um 0,6%, erreichend 10,8 MMT. Dieses Wachstum ist auf die anhaltend starke Nachfrage nach Käse im In- und Ausland sowie auf die Erholung von Sektoren wie Gastgewerbe und Tourismus zurückzuführen. Der erhöhte Konsum von Käsespezialitäten spielt ebenfalls eine Rolle in diesem Trend.
Die EU steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Butter- und Milchpulverherstellung. In diesen Sektoren werden voraussichtlich Rückgänge von 1% und 4-5%jeweils, was zu potenziellen Versorgungsengpässen führen kann.
Darüber hinaus sind die Exporte von Milchprodukten aus der EU mit großen geopolitischen Risiken behaftet. Chinas laufende Untersuchung der EU-Milchsubventionen könnte die Handelsströme stören, insbesondere für Produkte wie flüssige Sahne und Käse.
Die US-Milchwirtschaft sieht sich mit komplexen Aussichten für 2025 konfrontiert, da die Produktionsprognosen nach unten korrigiert wurden. Das USDA prognostiziert nun die Milchproduktion auf 226,9 Milliarden Pfund, ein Rückgang gegenüber früheren Schätzungen. Dieser Rückgang ist auf Einschränkungen bei der Herdengröße und ein langsameres Wachstum der Milchleistung pro Kuh zurückzuführen.
Trotz der Herausforderungen bei der Produktion wurde die Preisprognose für Vollmilch nach oben revidiert auf $22,75 pro cwt, was die starke Nachfrage nach Käse und die Exportwettbewerbsfähigkeit von Butter widerspiegelt. Die Vereinigten Staaten sind nach wie vor ein wichtiger Akteur in der weltweiten Milchproduktion. Aufgrund der wettbewerbsfähigen Preise werden die Käse- und Butterexporte voraussichtlich steigen
Die Branche sieht sich mit gemischten Aussichten konfrontiert, da die starke Nachfrage nach bestimmten Produkten die Herausforderungen bei anderen ausgleicht. Die Käsepreise steigen, und die Märkte für fettfreie Trockenmilch und Molke stehen vor Exportproblemen. Anpassungsfähigkeit und strategische Positionierung werden für Milcherzeuger von entscheidender Bedeutung sein, um sich im Jahr 2025 in dieser komplexen Marktdynamik zurechtzufinden.
China: Gemischte Aussichten für Milchimporte
Nach Jahren des Rückgangs werden Chinas Milchimporte prognostiziert um zu wachsen 2% im Jahr 2025. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen:
Trotz dieses Aufwärtstrends bei den Importen sind Chinas innenpolitische Herausforderungen nach wie vor erheblich. Zwar sind die Milchpreise vom Bauernhof in letzter Zeit gestiegen, aber sie sind nach wie vor niedrig, was die inländische Milchindustrie weiter unter Druck setzt. Geopolitische Entwicklungen, einschließlich Chinas Untersuchung der EU-Milchsubventionen, drohen auch, die Handelsströme zu stören und die Unsicherheit auf dem Weltmarkt zu erhöhen.
Handelsspannungen zwischen China und der EU
Chinas Untersuchung von EU-Milchsubventionen könnte zu Vergeltungsmaßnahmen führen und die europäischen Exporte bedrohen.
Krankheitsausbrüche
Vogelgrippe in den USA und Blauzungenvirus in Europa stellen sie Risiken für Produktions- und Lieferketten dar.
1. Premium-Milchprodukte: Neuseelands Schritt hin spezielle Milchprodukte hebt Möglichkeiten für Hersteller hervor, sich an sich ändernde Markttrends anzupassen.
2. Anstieg der Nachfrage nach Käse: Sowohl die EU und USA erweitern die Produktionskapazitäten für Käse, um der wachsenden Inlands- und Exportnachfrage gerecht zu werden.
3. Gewinne aus der Nachhaltigkeit: Produzenten umarmen sich umweltfreundliche Molkereipraktiken sind besser positioniert, da Verbraucher Nachhaltigkeit priorisieren.
Die Beschaffungsteams werden ihre Strategien anpassen müssen, um sowohl den Chancen als auch den Risiken Rechnung zu tragen, die der sich entwickelnde Milchmarkt im Jahr 2025 mit sich bringt. Hier sind einige bewährte Methoden:
1. Überwachen Sie geopolitische Entwicklungen
Behalten Sie wichtige politische Ereignisse im Auge, insbesondere Handelsbeziehungen zwischen den USA und China und Regulatorische Änderungen in der EU, ist unerlässlich, um Störungen der Lieferketten und Milchexporte zu antizipieren.
2. Diversifizieren Sie die Beschaffungsstrategien
Um die Risiken von Krankheitsausbrüchen, regionalen Produktionsrückgängen oder geopolitischen Unsicherheiten zu mindern, sollten die Beschaffungsteams eine Diversifizierung ihrer Beschaffungsstrategien in Betracht ziehen. Sich auf mehrere Regionen und Lieferanten zu verlassen, wird dazu beitragen, Stabilität und Kontinuität der Versorgung zu gewährleisten.
3. Bilden Sie strategische Partnerschaften
Aufbau von Beziehungen zu nachhaltige und wertschöpfende Milchlieferanten kann dazu beitragen, die Beschaffungsstrategien an die sich abzeichnenden Verbraucherpräferenzen anzupassen. Dies versetzt Unternehmen auch in die Lage, von der wachsenden Nachfrage nach speziellen und umweltfreundlichen Milchprodukten zu profitieren.
4. Nutzen Sie KI und Datenanalysen
Nutzend KI-gestützte Prognosetools wird es den Beschaffungsteams ermöglichen, Preisbewegungen, Markttrends und potenzielle Störungen zu antizipieren, wodurch fundiertere Entscheidungen getroffen und die Effizienz der Beschaffung verbessert werden können.