4. März 2025
von Sarvesh Yadav
Wichtige Erkenntnisse
In der heutigen dynamischen Marktlandschaft stehen Beschaffungsorganisationen vor der entscheidenden Aufgabe, die Inputkosten — einschließlich Rohstoffe, Transport und Energie — zu antizipieren, um fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Effektive Preisprognosen bestimmen nicht nur den optimalen Zeitpunkt für Einkäufe, sondern stärken auch die Verhandlungspositionen und Vertragsbedingungen. Ohne strategische Weitsicht können Beschaffungsteams Schwierigkeiten haben, effektive Absicherungsstrategien zu entwickeln oder den Bestand so zu verwalten, dass potenzielle Preisschwankungen ausgeglichen werden.
Preisprognosen reichen über die Beschaffungsfunktion hinaus und wirken sich auf verschiedene Abteilungen innerhalb eines Unternehmens aus.
Als Sarvesh Yadav, leitender Datenwissenschaftler und Experte für Rohstoffpreisprognosen bei inGenius Technologien und Beratung, stellt fest: „Abteilungen wie Finanzen und Risikomanagement verlassen sich jetzt aktiv auf diese Marktperspektiven.“ Die Inputkosten spielen eine zentrale Rolle bei der Erstellung von Rentabilitätsprognosen, wodurch die Beschaffung als Schlüsselfunktion mit tiefen Einblicken in die Marktdynamik eingestuft wird.
Trotz ihrer Bedeutung stehen viele Beschaffungsorganisationen vor Herausforderungen, was die Genauigkeit von Prognosen angeht. Teams verbringen oft zu viel Zeit damit, Daten zu sammeln und zu überprüfen, sodass sie weniger Mühe darauf verwenden, Prognosen zu verfeinern und sie in umsetzbare Strategien umzusetzen.
Spyros Makridakis, bekannt für M-Wettbewerbe in der Prognose, stellt fest: „Erfolg hängt nicht nur von ausgeklügelten Algorithmen ab, sondern auch davon, zu verstehen, wann und wie sie angewendet werden müssen.“ Ähnlich verhält es sich mit Larry Lapide, ehemals MIT-Forschung Direktor, betont, dass der Wert einer Prognose in ihrer Fähigkeit liegt, operative Entscheidungen zu treffen.
Durch den Einsatz fortschrittlicher Prognosetechniken kann die Beschaffung von einer transaktionalen in eine strategische Funktion umgewandelt werden. Durch die Verlagerung des Schwerpunkts von der Datenerfassung auf die strategische Planung können Teams Marktinformationen nutzen, um miteinander verbundene Rohstofftrends zu verstehen und Lieferantenverhandlungen zu stärken. Eine verbesserte Entscheidungsfindung ermöglicht proaktive Strategien und ausgeklügelte Risikomanagementansätze und fördert so die Widerstandsfähigkeit und Agilität der betrieblichen Abläufe.
Zuverlässige Prognosen verbessern die Kommunikation mit den Stakeholdern und erhöhen die Genauigkeit der Finanzplanung. Sie unterstützt die Entwicklung effektiver Absicherungsstrategien und des Margenschutzes, sodass Unternehmen die Marktvolatilität bewältigen und gleichzeitig ihr strategisches Wachstum aufrechterhalten können. Zum Beispiel während der Anstieg der Kaffeepreise 2021 bei Nestlé Dank fortschrittlicher Prognosefunktionen waren sie in der Lage, durch proaktiven Einkauf und Absicherung niedrigere Preise zu erzielen und so die Kosten in der gesamten Branche stabil zu halten Preisdruck.
Die Entwicklung der Beschaffung zu einer strategischen Funktion wird im Wesentlichen von prädiktiven Analyse- und Prognosefunktionen bestimmt.
Diese Transformation geht über die Preisprognose hinaus und umfasst auch umfassende Business Intelligence. Laut McKinseys Global Chief Procurement Officer Survey (2023) können Unternehmen, die fortschrittliche Analysen in der Beschaffung einsetzen, im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen 25 bis 40% höhere Kosteneinsparungen erzielen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration fortschrittlicher Preisprognosen in Beschaffungsstrategien für Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, die Rentabilität zu steigern, die Lieferantenbeziehungen zu stärken und einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt aufrechtzuerhalten. Durch die Einführung datengestützter Ansätze können Beschaffungsteams innerhalb ihres Unternehmens von reaktiven Abläufen zu proaktiven strategischen Partnern übergehen.