11. April 2025
vom inGenius-Team
Im Jahr 2025 sind Einkaufsleiter nicht mehr nur Kostenkontrolleure — sie werden zu Vorreitern an der Spitze der Nachhaltigkeits- und ESG-Transformation (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung).
Nachhaltige Auswirkungen zu erzielen bedeutet jedoch nicht, die Unternehmensleistung zu opfern. Tatsächlich haben zukunftsorientierte Beschaffungsstrategien bewiesen, dass sie Kosten senken, Risiken mindern und langfristigen Wert schaffen.
In diesem Leitfaden werden die wichtigsten Veränderungen untersucht, die jeder Einkaufsleiter und Rohstoffstratege in diesem Jahr verstehen und entsprechend handeln sollte.
Die Verbraucher sind sich der Nachhaltigkeit deutlich bewusster — aber auch skeptischer. Vorüber die Hälfte bemüht sich, bei nachhaltigen Marken einzukaufen, Doch nur jeder Fünfte betrachtet es als oberste Priorität bei der Kaufentscheidung. Das größere Problem? Vertrauen.
Die Hälfte der Verbraucher glaubt, dass Marken Greenwashing betreiben, und ein Drittel ist sich nicht sicher, was sie glauben sollen. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, dass Einkaufsleiter auf authentische, messbare ESG-Praktiken drängen — und nicht nur auf Botschaften.
Die Beschaffung entwickelt sich zu einer wichtigen Geschäftsfunktion, die sowohl langfristige Rentabilität als auch positive Fortschritte auf dem Planeten unterstützt. Der Wandel beginnt mit der Abstimmung der Einkaufsziele mit den umfassenderen Unternehmenszielen — wie Netto-Null-Zielen, Scope-3-Emissionsreduzierung und ESG-Compliance.
Eine wichtige Erkenntnis aus dem Innovationsdialoge beschaffen ist, dass Nachhaltigkeit nicht länger als „Nice-to-Have“ betrachtet werden sollte. Es ist jetzt eine Quelle von Wettbewerbsvorteilen. Führungskräfte im Einkauf liefern überzeugende Geschäftsszenarien für grüne Initiativen, indem sie deren Auswirkungen auf die finanzielle Widerstandsfähigkeit, die Effizienz der Lieferkette und das langfristige Wachstum aufzeigen.
Zum Beispiel:
Die digitale Transformation ist keine Option mehr — insbesondere, wenn es darum geht, ESG-Prinzipien in die Beschaffung einzubetten. KI-gestützte Tools rationalisieren nicht nur die Beschaffungsabläufe, sondern bieten auch einen tieferen Einblick in Nachhaltigkeitskennzahlen, Risikoexposition und langfristige Wertschöpfung.
Führungskräfte im Einkauf müssen Nachhaltigkeit und Marktvolatilität in Einklang bringen, insbesondere bei der Beschaffung umweltfreundlicher Materialien oder bei der Umstellung auf umweltfreundlichere Lieferketten. Eine neue Lösung, die dieses Ziel unterstützt, ist IG-Prognostiker, ein KI-gestütztes Tool zur Rohstoffprognose.
Anstatt sich ausschließlich auf historische Daten oder reaktive Strategien zu verlassen, ermöglicht IG Forecaster den Beschaffungsteams, Preistrends und Marktveränderungen präzise vorherzusagen. Auf diese Weise können sie nachhaltige Beschaffungsentscheidungen sicherer planen — ohne zu viel zu bezahlen oder Unterbrechungen zu riskieren.
Die Prognosefunktionen der Plattform gehen über die reine Preisgestaltung hinaus. Durch Einblicke in Echtzeit und langfristige Trendanalysen können Einkaufsteams kostengünstige Lieferanten identifizieren, die ESG-Kriterien einhalten, die Verhandlungsbedingungen optimieren und im Laufe der Zeit strategische Alternativen in die Lieferkette einführen.
Solche Tools unterstützen auch die Finanzmodellierung und die langfristige Planung. So können Teams beispielsweise die Nachfrage nach recycelten oder erneuerbaren Materialien prognostizieren, Budgets effizienter verteilen und Risiken im Zusammenhang mit Preisschwankungen oder Angebotsknappheit mindern.
Der datengesteuerte Ansatz von IG Forecaster verbessert die funktionsübergreifende Zusammenarbeit, indem ESG-orientierte Entscheidungen messbar und transparent gemacht werden. Einkaufsleiter können Prognosen und Erkenntnisse vertrauensvoll mit Finanz-, Nachhaltigkeits- und Führungsteams teilen und so die strategische Abstimmung zwischen den Abteilungen sicherstellen.
Durch die Integration von Lösungen wie IG Forecaster verbessern Unternehmen nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Beschaffung, sondern verschaffen sich auch einen strategischen Vorteil in einem Umfeld, in dem Transparenz und Nachhaltigkeit zu Wettbewerbsmerkmalen werden.
Um die Nachhaltigkeit zu steigern, muss die Beschaffung von der Prüfung der Lieferanten zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen mit ihnen übergehen.
Ganz gleich, ob es darum geht, gemeinsame CO2-Reduktionsziele festzulegen, gemeinsam nachhaltige Verpackungen zu entwickeln oder Anreize für emissionsarme Logistik zu schaffen — echte Fortschritte werden erzielt, wenn Lieferanten zu Innovationspartnern werden.
Möglichkeiten zur Förderung einer sinnvollen Zusammenarbeit mit Lieferanten:
Nachhaltigkeit ist nicht risikofrei. Führungskräfte müssen regulatorische, Reputations- und Betriebsrisiken antizipieren.
Einhaltung: Bleiben Sie neuen Vorschriften wie der EU-CSRD und dem deutschen LkSG-Gesetz immer einen Schritt voraus, indem Sie ESG-Kriterien in die Lieferantenauswahl und Verträge einbetten.
Kostenbilanz: Nachhaltige Alternativen können zwar höhere Vorabkosten haben, aber Einkaufsleiter müssen den langfristigen ROI anhand von Lebenszyklusanalysen und Ressourceneinsparungen quantifizieren.
Widerstandsfähigkeit: Von geopolitischen Spannungen bis hin zu Rohstoffknappheit — die ESG-orientierte Beschaffung beinhaltet den Aufbau einer mehrstufigen Lieferantentransparenz und die Stärkung der Anpassungsfähigkeit Ihres Liefernetzwerks.
Echte Wirkung erfordert eine funktionsübergreifende Ausrichtung. Führungskräfte im Einkauf müssen zusammenarbeiten mit:
Teilen Sie intern Nachhaltigkeits-Dashboards und Erfolgsgeschichten aus der Beschaffung im gesamten Unternehmen, um eine Kultur der Transparenz und der gemeinsamen Verantwortung zu fördern.
Die Förderung der Nachhaltigkeit in der Beschaffung ist nicht ohne Reibungsverluste. Führungskräfte müssen sich bei der Integration von ESG in ihre Lieferketten mit mehreren gemeinsamen — aber lösbaren — Herausforderungen auseinandersetzen:
Vielen Unternehmen fällt es schwer, ESG-bezogene Daten über Lieferanten und Abteilungen hinweg zu sammeln, zu standardisieren und zu integrieren. Ohne eine einzige Informationsquelle beruhen Beschaffungsentscheidungen oft auf unvollständigen oder veralteten Erkenntnissen.
Lösung:
Investieren Sie in zentralisierte ESG-Datenplattformen oder Tools wie IG-Prognostiker, die nicht nur Markteinblicke bieten, sondern auch in ESG-Metriken und -Dashboards einfließen können. Stellen Sie sicher, dass die Beschaffungssysteme in die Finanz- und Compliance-Software integriert sind, um einen einheitlichen Überblick über die Leistung zu erhalten.
Ein begrenzter Einblick in die Lieferantenpraktiken — insbesondere außerhalb von Tier 1 — behindert die ethische Beschaffung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Lösung:
Führen Sie Tools zur Risikokartierung von Lieferanten ein und fordern Sie im Rahmen des Onboarding-Prozesses die Offenlegung von ESG-Faktoren an. Bauen Sie langfristige Partnerschaften mit Lieferanten auf und investieren Sie gemeinsam in Rückverfolgbarkeitssysteme (z. B. Blockchain- oder IoT-Sensoren).
Nachhaltige Produkte sind oft mit höheren Vorabkosten verbunden, was es schwierig macht, ESG-Initiativen unter Budgetbeschränkungen zu rechtfertigen.
Lösung:
Verlagern Sie das Narrativ von den kurzfristigen Kosten zum langfristigen Wert. Verwenden Sie Prognosetools, um langfristige Einsparungen durch Energieeffizienz, weniger Abfall oder bessere Risikovermeidung zu quantifizieren. Entwickeln Sie ein Geschäftsszenario, das Nachhaltigkeit mit der finanziellen Leistung in Einklang bringt — und nicht im Gegensatz dazu.
Die globale regulatorische Landschaft ist im Wandel — von der europäischen CSRD bis hin zum kalifornischen Supply Chain Transparency Act — und macht die Einhaltung von Vorschriften zu einem neuen Ziel.
Lösung:
Richten Sie in Zusammenarbeit mit Rechts-, Nachhaltigkeits- und Einkaufsteams eine Compliance-Task Force ein. Verwenden Sie Tools zur behördlichen Überwachung und arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, die sich proaktiv an neuen ESG-Standards orientieren.
Interne Interessengruppen — insbesondere in den Bereichen Finanzen und Betrieb — zögern möglicherweise, von den traditionellen KPIs zur Kosteneinsparung abzuweichen.
Lösung:
Binden Sie frühzeitig die Führung ein. Bieten Sie Schulungen an, die ESG mit Wettbewerbsvorteilen, Markenwert und Risikominderung verbinden. Teilen Sie Erfolgsgeschichten aus anderen Branchen mit, um Selbstvertrauen und interne Dynamik aufzubauen.